Bedauerlicher Weise gibt es unzählige Einflussfaktoren aus unserer Umwelt – beispielsweise Gifte, Strahlungen und Schadstoffe -, die das Immunsystem angreifen und uns somit krank machen können.
„Wir verbringen typischerweise 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen. Dort sind wir von einem unsichtbaren Molekülcocktail umgeben: Wände, Böden und Möbel gasen aus, beim Kochen oder Putzen entweichen chemische Stoffe in die Luft und je nach Umgebung gelangen auch Schadstoffe von außen nach innen. Außerdem geben wir selbst ständig beim Atmen und über die Haut diverse Moleküle an die Umgebung ab“.[1]
Die WHO erkannte bereits 1990: „sowohl die direkten pathologischen Auswirkungen von Chemikalien, Strahlungen und gewissen biologischen Organismen als auch die (oft indirekten) Auswirkungen physischer, psychosozialer und ästhetischer Faktoren wie Wohnungswesen, Stadtentwicklung, Raumplanung und Verkehr auf Gesundheit und Wohlbefinden.“[2]
In der Medizin kennt man heute diverse Krankheitsbilder, die aufgrund eines krankmachenden Gebäudeumfeldes (Sick Building Syndrom), aufgrund zu vieler aufgenommener chemischer Schadstoffe (Multiple Chemical Syndrom), aufgrund des von Windturbinen abgegebenen Infraschalls (Windturbinensyndrom) oder aufgrund von elektromagnetischen Strahlungen (elektromagnetische Hypersensitivität) entstehen können. Schätzungen zufolge sollen weltweit über 20% der Bevölkerung an einem dieser Syndrome leiden.
[1] https://www.meineraumluft.at/innenraumchemie-neu-denken-2/ (04.10.2022)
[2] Schmitz-Spanke, Nesseler u.a. (2017). Umweltmedizin. ecomed-Storck GmbH, Landsberg am Lech. S. 15 und S. 134.